Obere Hauptstraße in Künzelsau (Deutschland)
offener städtebaulicher Ideenwettbewerb, 2007
mit R. Eisfeld
Leitidee.
Künzelsau ist eine gewachsene Kleinstadt in Baden-Würtemberg mit einem historischem Stadtkern, der auch Heute noch einen wichtigen Anziehungspunkt für seine Bewohner darstellt. Ziel des Entwurfsansatzes ist es, die Hauptstrasse in Künzelsau mit einer eigenständigen Identität aufzuwerten, die attraktivität zu steigern und langfristig als Einkaufs- und Geschäftsstrasse zu sichern.
Die einzigartige Lage der Stadt zwischen Weinbergen, Flüssen und Bächen verleiht Künzelsau Ihren unverwechselbaren Reiz, der sich in seinen Elementen Wasser, Stein und Holz auch in der Innenstadt erlebbar werden soll. Das Alte Rathaus soll seiner Bedeutung entsprechend wieder einen zentralen Platz in der gesamten Hauptstrasse einnehmen.
Die obere Hauptstrasse wird aufgeräumt und neue strukturiert. Der Fussgänerbereich auf der westlichen Seite wird erweitert und nimmt den grössten Teil des Strassenraums ein. Der fliessende und ruhende Verkehr wird einhüftig gebündelt an die östliche Seite der Hauptstrasse verlegt und der Fussgängerbereich auch auf dieser Seite adäquat erweitert.
Stein.
Ein einheitlicher Bodenbelag aus regionalem Naturstein, soll in Zukunft die Bühne sein, die Einwohnern und Besuchern gleichermassen Bummeln, Shoppen und Verweilen zum einzigartigem Erlebnis werden lässt. Allein die Verlegeart und Oberflächenbeschaffenheit unterscheidet die einzelnen Bereiche auf subtile Art und Weise von einander. Der Freiraum bietet die Möglichkeit der uneingeschränkten Nutzung des gesamten Strassenraums bei Märkten, Konzerten oder Strassenfesten. Das Alte Rathaus wird als Hauptakteur auf dieser Bühne freigestellt und akzentuiert.
Wasser.
Die Geschichte dieser Bühne erzählt als Reminiszenz an den ehemals freiliegenden Künzbach die Wasserlinie, die von Süden beginnend, den Besucher auf seinen Weg begleitet, Kinder zum spielen einlädt, rastlosen Erholung bietet und Reisenden die Füsse kühlt. Der Wasserlauf mit 15cm Tiefe und 50cm Breite ist aus dem Natursteinbelag ausgespart und mit Wasserdüsen und Uplights bestückt. Das sprudeln des Wassers (Kocher, altdeutsch für "sprudelndes Wasser") unterhält und beruhigt, der bogenförmige Verlauf dynamisiert die Mall. Sitzgelegenheiten und kleine Baumgruppen fädeln sich am "Wasserfaden" wie an einer Perlenkette auf, spenden Schatten und bieten Rastmöglichkeiten. Temporäre Kunstinstallationen im öffentlichen Raum vervollständigen das Leben und Treiben.
Holz.
Die beiden Plätze im Norden und Süden des Planungsgebiets werden mit einem Blätterdach versehen. Im Süden übernimmt der Platz die Funktion der Information und bietet den Besucher Stadtinformationen, Wegweiser und Kommunikationsmöglichkeiten zum Auftakt oder Oberen Hauptstrasse. Im Norden läd der "Weingarten" unter dem schattenspendenden Blätterdach bei einem Glas Wein zum Verweilen ein.
Beleuchtungskonzept.
Die Lichtkonzeption soll den Entwurfsgedanken stützen, die wesentlichen Entwurfselemente akzentuieren, die Hauptakteure der Oberen Hauptstrasse differenziert in Szene setzen und eine einladende Stimmung erzeugen.
Die Waserlinie.
Punktförmige Lichtquellen auf der Wassersohle des sprudelnden Wasserlaufs beleuchten den westlichen Fussgängerbereich und sorgen für eine einladende Atmosphäre entlang der Oberen Hauptstrasse. Das Abbild des Wassers auf den Bodenbelag mit seinen zahlreichen Facetten - je nach Fliessgeschwindigkeit - verleihen der Strasse einen unwiderstehlichen Charme und einzigartige Identität. Tanzende Lichtreflexionen auf der Wasseroberfläche erzählen mit Licht- und Schattenspielen auf den Fassaden der Häuser beim Schlendern, auf dem Weg zum Rendezvous oder läd zum Verweilen in einem der zahlreichen Strassencafes ein.
Das Alte Rathaus.
Uplights setzen den Hauptakteur der Oberen Hauptstrasse, das Alte Rathaus, adäquat in Szene. Das weiche Licht von Unten soll die gesamte Fassade gleichmässig ausleuchten, dessen Form, Farbe und Proportion ins "rechte Licht" rücken. Von Norden und Süden schon aus der Ferne gut sichtbar, wird das historische Gebäude mit seiner Fachwerkfassade zum identitätsstiftenden Zentrum auf der Bühne der Oberen Hauptstrasse von Künzelsau.
Strassenbegleitende Beleuchtung.
Die Mastlampen sorgen für eine gleichmässige Ausleuchtung des Strassenraumes, der Parkierungsflächen und des östlichen Fussgängerbereichs. Unspektakulär reihen sie sich zwischen den Stellplätzen ein und flankieren den Strassenraum in einem sanften Bogen.
Der Weingarten.
Südlich des Alten Rathauses läd der Weingarten unter dem grossem Blätterdach zum Verweilen ein. Die punktuelle Lichtsetzung von Unten soll dieses Erlebnis verstärken. Der Ruhepol an der Oberen Hauptstrasse wird durch den flankierenden Fontainbrunnen begrenzt. Das plätschernde Wasser, das Rauschen der Blätter, der Duft des Wassers und das Spiel des Lichts reizen die Sinne und geben dem Quartiersplatz seinen eigenständigen Charakter, ohne mit dem Alten Rathaus zu konkurieren.
offener städtebaulicher Ideenwettbewerb, 2007
mit R. Eisfeld
Leitidee.
Künzelsau ist eine gewachsene Kleinstadt in Baden-Würtemberg mit einem historischem Stadtkern, der auch Heute noch einen wichtigen Anziehungspunkt für seine Bewohner darstellt. Ziel des Entwurfsansatzes ist es, die Hauptstrasse in Künzelsau mit einer eigenständigen Identität aufzuwerten, die attraktivität zu steigern und langfristig als Einkaufs- und Geschäftsstrasse zu sichern.
Die einzigartige Lage der Stadt zwischen Weinbergen, Flüssen und Bächen verleiht Künzelsau Ihren unverwechselbaren Reiz, der sich in seinen Elementen Wasser, Stein und Holz auch in der Innenstadt erlebbar werden soll. Das Alte Rathaus soll seiner Bedeutung entsprechend wieder einen zentralen Platz in der gesamten Hauptstrasse einnehmen.
Die obere Hauptstrasse wird aufgeräumt und neue strukturiert. Der Fussgänerbereich auf der westlichen Seite wird erweitert und nimmt den grössten Teil des Strassenraums ein. Der fliessende und ruhende Verkehr wird einhüftig gebündelt an die östliche Seite der Hauptstrasse verlegt und der Fussgängerbereich auch auf dieser Seite adäquat erweitert.
Stein.
Ein einheitlicher Bodenbelag aus regionalem Naturstein, soll in Zukunft die Bühne sein, die Einwohnern und Besuchern gleichermassen Bummeln, Shoppen und Verweilen zum einzigartigem Erlebnis werden lässt. Allein die Verlegeart und Oberflächenbeschaffenheit unterscheidet die einzelnen Bereiche auf subtile Art und Weise von einander. Der Freiraum bietet die Möglichkeit der uneingeschränkten Nutzung des gesamten Strassenraums bei Märkten, Konzerten oder Strassenfesten. Das Alte Rathaus wird als Hauptakteur auf dieser Bühne freigestellt und akzentuiert.
Wasser.
Die Geschichte dieser Bühne erzählt als Reminiszenz an den ehemals freiliegenden Künzbach die Wasserlinie, die von Süden beginnend, den Besucher auf seinen Weg begleitet, Kinder zum spielen einlädt, rastlosen Erholung bietet und Reisenden die Füsse kühlt. Der Wasserlauf mit 15cm Tiefe und 50cm Breite ist aus dem Natursteinbelag ausgespart und mit Wasserdüsen und Uplights bestückt. Das sprudeln des Wassers (Kocher, altdeutsch für "sprudelndes Wasser") unterhält und beruhigt, der bogenförmige Verlauf dynamisiert die Mall. Sitzgelegenheiten und kleine Baumgruppen fädeln sich am "Wasserfaden" wie an einer Perlenkette auf, spenden Schatten und bieten Rastmöglichkeiten. Temporäre Kunstinstallationen im öffentlichen Raum vervollständigen das Leben und Treiben.
Holz.
Die beiden Plätze im Norden und Süden des Planungsgebiets werden mit einem Blätterdach versehen. Im Süden übernimmt der Platz die Funktion der Information und bietet den Besucher Stadtinformationen, Wegweiser und Kommunikationsmöglichkeiten zum Auftakt oder Oberen Hauptstrasse. Im Norden läd der "Weingarten" unter dem schattenspendenden Blätterdach bei einem Glas Wein zum Verweilen ein.
Beleuchtungskonzept.
Die Lichtkonzeption soll den Entwurfsgedanken stützen, die wesentlichen Entwurfselemente akzentuieren, die Hauptakteure der Oberen Hauptstrasse differenziert in Szene setzen und eine einladende Stimmung erzeugen.
Die Waserlinie.
Punktförmige Lichtquellen auf der Wassersohle des sprudelnden Wasserlaufs beleuchten den westlichen Fussgängerbereich und sorgen für eine einladende Atmosphäre entlang der Oberen Hauptstrasse. Das Abbild des Wassers auf den Bodenbelag mit seinen zahlreichen Facetten - je nach Fliessgeschwindigkeit - verleihen der Strasse einen unwiderstehlichen Charme und einzigartige Identität. Tanzende Lichtreflexionen auf der Wasseroberfläche erzählen mit Licht- und Schattenspielen auf den Fassaden der Häuser beim Schlendern, auf dem Weg zum Rendezvous oder läd zum Verweilen in einem der zahlreichen Strassencafes ein.
Das Alte Rathaus.
Uplights setzen den Hauptakteur der Oberen Hauptstrasse, das Alte Rathaus, adäquat in Szene. Das weiche Licht von Unten soll die gesamte Fassade gleichmässig ausleuchten, dessen Form, Farbe und Proportion ins "rechte Licht" rücken. Von Norden und Süden schon aus der Ferne gut sichtbar, wird das historische Gebäude mit seiner Fachwerkfassade zum identitätsstiftenden Zentrum auf der Bühne der Oberen Hauptstrasse von Künzelsau.
Strassenbegleitende Beleuchtung.
Die Mastlampen sorgen für eine gleichmässige Ausleuchtung des Strassenraumes, der Parkierungsflächen und des östlichen Fussgängerbereichs. Unspektakulär reihen sie sich zwischen den Stellplätzen ein und flankieren den Strassenraum in einem sanften Bogen.
Der Weingarten.
Südlich des Alten Rathauses läd der Weingarten unter dem grossem Blätterdach zum Verweilen ein. Die punktuelle Lichtsetzung von Unten soll dieses Erlebnis verstärken. Der Ruhepol an der Oberen Hauptstrasse wird durch den flankierenden Fontainbrunnen begrenzt. Das plätschernde Wasser, das Rauschen der Blätter, der Duft des Wassers und das Spiel des Lichts reizen die Sinne und geben dem Quartiersplatz seinen eigenständigen Charakter, ohne mit dem Alten Rathaus zu konkurieren.